DATEV: Steuern – Recht – Wirtschaft

Monatsinformation August 2023

Guten Tag,

das Finanzgericht Münster entschied, dass die im Jahr 2020 gezahlten Corona­Hilfen keine außerordentlichen Einkünfte darstellen, die in der Ein­kommensteuer nur ermäßigt zu besteuern sind.

Im Jahr 2022 haben in Deutschland 22 Millionen Personen Leistungen in Höhe von rund 363 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieb­licher Rente erhalten. Wie das Statistische Bundesamt aktuell mitteilt, zähl­ten rund zwei Drittel (66,4 %) der Rentenleistungen zu den steuerpflichti­gen Einkünften.

Das Finanzgericht Münster nahm in einem weiteren Urteil dazu Stellung, ob ein vom Steuerpflichtigen eingeholtes Wertgutachten, in dem die Restnut­zungsdauer eines Mietobjekts nach der Immobilienwertverordnung be­rechnet wird, der Ermittlung der AfA zugrunde gelegt werden kann.

Der Bundesfinanzhof hat sich mit Fragen zu sog. Schiffsbeteiligungen be­fasst und geklärt, ob der Ausfall eines Gesellschafterdarlehens oder der Forderung aus typisch stiller Beteiligung im Rahmen der Aufgabe des Be­triebs der Mitunternehmerschaft von der Abgeltungswirkung umfasst ist.

Es liegt keine Arbeitgeberveranlassung vor, wenn einem Leiharbeitnehmer vom Entleiher im Rahmen einer Gemeinschaftsverpflegung unentgeltlich ein Kantinenessen zur Verfügung gestellt wird und der Entleiher mit dem Verleiher über die Mahlzeitengestellung nicht abrechnet. So entschied das Niedersächsische Finanzgericht.

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